Unter dem Rastplatz wo wir übernachteten gab es noch einen Aussichtspunkt, den wir besuchten.
Den ersten Zwischenstopp legten wir bei Tyhee Lake ein. Wir gingen an einem schönen Haus vorbei zum Wasser. Als wir eine gemähte Wiese betraten, hatten wir das Gefühl dass wir auf Privatgrund sind. Und wirklich. Plötzlich erschien eine grantige Frau auf dem Balkon und richtig unhöflich uns darauf aufmerksam machte. Als wir dann zurück gingen, kam der Mann heraus und wir sprachen freundlich längere Zeit. Irgendwo las ich, dass es in Kanada legal ist, einen Eindringling auf seinem Grund zu erschießen. Das bestätigte er mir nicht und ich bedankte mich trotzdem, dass er von diesem Recht nicht Gebrauch machte. Ich glaube, der wollte vor allem das Verhalten seiner Frau lindern. Armer Mann, wir fuhren weg und der musste zu dieser ... zurück.
In Smithers gingen wir ins Infozentrum, füllten das Wasser, ließen Abwasser raus und gingen dann auf den Perimeter Trail zum Fluss und über die Stadt zurück. Jitka gönnte sich endlich ihr Traumessen, den größten Burger bei McDonalds. Mahlzeit!
In New Hazelton begangen wir zwei Trails. Zuerst eine leichten zum Wasserfall
und dann einen längeren und steileren zum Aussichtspunkt.
Kurz nach Hazelton bogen wir rechts ab fuhren Richtung Norden auf der Cassiar Highway #37. Die war ganz wenig frequentiert und so sahen wir bald den ersten Schwarzbären im Straßengraben. Etwas später stand neben der Straße ein Grizzly auf Hinterbeinen, der war aber zu schnell wieder weg.
Wir fuhren über Stewart nach Hyder, wo die bekannte Fish Creek Wildlife Observation Site ist.
Hyder liegt zwar schon in USA, es ist aber durchaus noch kanadisch. Es gibt keine Grenzkontrolle, es wird mit kanadischen Dollars gezahlt, die Zeit ist kanadisch und die Kinder gehen in eine kanadische Schule. In einem Häuschen an der Brücke war ein sehr lieber alter Mann. Er erklärte uns, dass die Lachse noch nicht gekommen sind und noch keine Bären zu sehen sind. Er beriet uns über den Weg zum alten Steinbruch, wo wir gratis übernachten dürfen. Fotos wird es erst morgen geben, es war nämlich schon fast finster als wir ankamen.