31.7. Von Denali NP nach Fairbanks

 Nachdem wir den Campground verließen, fuhren wir zum Infozentrum. Wir schauten uns zwei schöne Filme an. Einer war über die Natur allgemein und der zweite über die Hundeschlitten, die im Denali NP noch betrieben werden.

Um 10 Uhr fand ein Ranger Walk statt. Etwa 20 Menschen trafen sich am unteren Eingang und eine sympathische Rangerin führte uns zwei Stunden in der Umgebung herum und erzählte viel Interessantes und das noch im gut verständlichen Englisch.

Trotz großem Gedränge aßen wir heute zu Mittag im naheliegenden Restaurant. Der Himmel bedeckte sich langsam aber wir fuhren doch zum Horseshoe Lake Walk. Am Anfang vielen ab und zu ein paar Tropfen und beim Rückweg regnete es schon ordentlich. Der See mit einem Biberdamm war schön, die Sonne fehlte natürlich.

Wir trockneten unsere Klamotten und wärmten uns währen der 200 km langen Reise nach Fairbanks. Wir übernachten auf dem Parkplatz bei Walmart. 

Edith und Franz verließen vorgestern Kanada, flogen nach Salt Lake City und sahen gestern auf dem Weg nach Grand Teton Park unzählige Bisons.

30.7. Tundra Wilderness Tour

Heute mussten wir wieder zeitig aufstehen.

Unsere Tour startete vom Bus Depot (etwa 10 Minuten zu Fuss) um 6 Uhr in der Früh. Der Busfahrer und Guide in einem war lieb uns sprach ununterbrochen die ganze Strecke. Die war im Vergleich zu früheren Jahren etwa auf die Hälfte reduziert, weil die Straße durch einen Erdrutsch unpassierbar wurde. Wir sahen schöne Landschaften und einige Caribous.

Der Fahrer hatte eine praktische Einrichtung. Was wir nicht sehen konnten, übertrug er mit seiner Kamera auf die Bildschirme im Bus. Hier z.B. die Bergschafe.

Die Tour endete gegen Mittag und wir gingen in unser Häuschen und Jitka kochte. Am Nachmittag nutzten wir die gratis Schattelbusse, die im Park verkehren. Eine Station war nur ein paar Meter von unserem Auto. Zuerst fuhren wir zum Infozentrum und schauten es uns an. Jitka zähmte einen Grizzly mit ihren Wanderstöcken.

Wir stiegen auf einen anderen Bus um und fuhren zu der Brücke über Savage River. Unterwegs sahen wir wieder Caribous.

Auf diesen Aufstieg verzichteten wir

und gingen statt dessen auf eine gemütliche Wanderung entlang dem Fluss, dann über eine Holzbrücke und auf der anderen Seite wieder zurück.

Dann fuhren wir mit dem Bus weg und machten einen Zwischenstop bei Mountain Vista Trailhead. Da war eine kurze Runde mit Tafeln über die Geschichte dieser Region.

Beim Infozentrum warteten wir auf den Bus zum Campground. Wir fragten bei einer Busfahrerin, ob sie dorthin fährt. Zuerst sagte sie nein, weil das ein Privatbus war. Einige Minuten später hielt sie aber bei uns an und nahm uns fast bis zum Auto mit. Ja, es gibt noch immer gute Menschen. 

Das einzige Schlechte an dem heutigen Tag ist, dass es jetzt am Abend wieder regnet. Verdammt!

29.7. Von Talkeetna Junction nach Denali National Park

 Zuerst fuhren wir zum südlichen Aussichtspunkt, wo wir Denali, den höchsten Berg Nordamerikas bewundern konnten.

Für den heutigen Abschnitt suchten wir uns eine leichtere Wanderung rund um den Byers Lake aus. Wir parkten bei dem Alaska Veterans Memorial

und gingen zum See. Es war aber keine Umrundung möglich, die südliche Brücke wurde gesperrt. Wir wanderten in der Uhrzeigerrichtung über die nördliche Brücke bis auf die andere Seite des Sees zu den Remote Campsites. Von hier war der schönste Blick auf den See.

Auf dem Rückweg beobachteten wie eine Gruppe von Jugendlichen die mit viel Mut von der Brücke sprangen.

Unsere Strecke war eigentlich ungefähr gleich lang wie die geplante Umrundung und wie verbrachten auf dem Trail über vier Stunden. Das reichte uns und wir fuhren dann bis in den Denali NP. Der Riley Creek Campground war außer Calgary der einzige den wir reservierten. Gut gemacht. Er war komplett ausgebucht. Wir bleiben zwei Tage wieder mal unter den Bäumen.

28.7. Von Palmer nach Talkeetna

 Wir verabschiedeten uns von der Übernachtungsstelle

und fuhren nach Palmer. Dort gab es eine große Instandhaltung. Wir ließen den Gastank voll füllen, füllten Trinkwasser ein und ließen das Abwasser aus. Dann fuhren wir zu einer Wäscherei. Als wir fragten, wie wir zu den notwendigen Münzen kommen (wir zahlen noch immer mit der Kreditkarte ohne Bargeld abzuheben), schenkte uns ein Ehepaar in ca. unserem Alter das notwendige Kleingeld. Der Mann erzählte uns dann viel über ihr Leben und zeigte uns viele Fotos. Sie leben weiter im Norden nah der kanadischen Grenze, weit entfernt von jeglicher Zivilisation, Strom nur vom Generator. Auch wenn das im Winter sicher nicht leicht ist, faszinierte uns seine Erzählung.

Nachdem unsere wohlriechenden Klamotten wieder im Schrank waren, fuhren wir weiter Richtung Talkeetna. Kurz nach der Abzweigung gingen wir im Talkeetna Lakes Park zwischen den Seen wandern.

Auf dem Weg zurück zum Auto fand Jitka einen schönen Birkenpilz den wir gleich als Beilage zum Fisch am Abend konsumierten.

Wir besuchten dann das Dorf Talkeetna, das allerdings sehr überfüllt mit Touristen war. Wir parkten dann ganz im Norden ein und gingen zum Zusammenfluss von drei Flüssen. Wir mussten über eine interessante Eisenbahnbrücke. Sie hatte einen Steg für Fußgänger, der aber auch von Quads der Anrainer von der anderen Flussseite verwendet wurde. Die Quads passten zentimetergenau in den Steg, man konnte ihnen gar nicht ausweichen (außer ins Wasser springen). Der Fahrer der hinter uns erschien war geduldig und fuhr langsam bevor wir auf der anderen Seite waren.

Wir spazierten dann im Flussbett uns schauten uns das nächste Ziel, die Berge im Denali Park an.

Zum Schluss fuhren wir zurück zu Talkeetna Junction und landeten zur freien Übernachtung hinter dem Subway-Haus, wo sogar die WiFi funktioniert. Morgen um acht werden wir dort gleich Sandwiches kaufen.

Die Reise von Edith und Franz können Sie hier verfolgen.